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Maurer in Bremen

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Tradition des Maurerhandwerks

Die Berufsgruppe der Maurer legt viel Wert auf ihre Tradition. Dies ergibt sich bereits aus der langen Geschichte des Maurerhandwerks. Allerdings sind längst nicht alle Traditionen erhalten geblieben. Eine der Traditionen ist das Richtfest. Dieses wird traditionell gefeiert, wenn der Rohbau eines Hauses mit Dachstuhl errichtet ist.

Die Kelle ist das bekannteste und wichtigste Werkzeug, das ein Maurer verwendet.

Diese Tradition geht zurück auf das 14. Jahrhundert. Es wird auf der Baustelle gefeiert. Dies geschieht während der Arbeitszeit, damit alle Arbeiter an dem Umtrunk teilnehmen können.
Meist hält der Maurer eine kleine Ansprache, die den Richtspruch umfasst. Dabei wird dem Architekten und Bauherrn gedankt und um Gottes Segen für dieses Haus gebeten.

Auch die Walz hat sich als Tradition bewährt. Darunter versteht man die Wanderzeit eines Gesellen. Diese Tradition stammt aus dem Mittelalter. Dort war Voraussetzung für die Meisterprüfung, dass der Lehrling im Anschluss an seine Gesellenprüfung auf Wanderschaft ging. Dies dient dazu, neue Arbeitstechniken zu erlernen, fremde Orte zu besichtigen und Lebenserfahrung zu sammeln. Der Wanderer wird Fremder oder Fremdgeschriebener genannt. Dabei ist die Dauer der Wanderschaft in der jeweiligen Ordnung der Zunft festgelegt.

Voraussetzung für die Walz ist, dass der Wanderer ledig und kinderfrei ist. Zudem darf er keine Schulden haben. Ansonsten könnte die Walz missbraucht werden, um sich der Verantwortung zu entziehen. Der Wanderer muss zu Fuß oder per Anhalter reisen. Während der Wanderschaft darf er seine Heimat bis zu einem Bannkreis von 50 Metern nicht betreten und muss in der Öffentlichkeit seine traditionelle Kluft tragen. Ferner muss er sich ehrbar verhalten, da er meist auf die Unterstützung von Fremden angewiesen ist, zum Beispiel wenn er Arbeit oder ein Gemach zum Schlafen sucht.

Dabei muss er den guten Ruf der Maurer stets erhalten. Die Ohrringe, die der Tradition nach von Wandergesellen getragen werden, dienen der Überbrückung von Engpässen während der Reise. Zwar hat diese Tradition in der heutigen Zeit an Bedeutung verloren, dennoch gibt es noch immer Gesellen, die sich auf die Wanderschaft begeben.